CDU, BIBS und FDP lehnen die womöglich nur vorläufig benötigte Straßenbahn-
Wendeschleife in der Querumer Straße ab

Im Zuge des Stadtbahnausbaus plant die Stadt für die Verlängerung der Straßenbahn nach Volkmarode-Nord eine zusätzliche Wendeschleife an der Querumer Straße. Diese würde mehr als 7 Millionen € Steuergelder verschlingen und die parkähnliche Fläche vor der Bugenhagenkirche vernichten.
Nicht umsonst stellen sich die örtlichen Vereine und Anwohner sowie CDU, BIBS und FDP diesem Projekt vehement entgegen. Der eigentliche Skandal dabei: Bei einer möglichen Weiterführung der Straßenbahn nach Querum, wäre diese Wendeschleife überflüssig.
Das ist nicht nur eine Naturvernichtung sondern auch eine ungeheuerliche Steuergeldverschwendung und hat nichts mit einer ökologischen und ökonomischen Planung in der Gesamtbetrachtung der Stadtbahn zu tun.
Die Verwaltung hatte den Auftrag entsprechend der Beschlüsse des Planungs- und Umweltausschusses im Rat der Stadt Braunschweig und des Stadtbezirksrats Wabe-Schunter- Beberbach, unter anderem gemeinsam mit der BSVG und den Fördermittelgebern zu prüfen, eine Lösung zu suchen, bei der vorerst auf den Bau der Wendeschleife verzichtet werden kann, bis die Entscheidung für eine Planung der Campusbahn oder eine Anbindung Querums über die Querumer Straße entschieden ist. Es ist jedoch völlig intransparent, ob auch mit ausreichender Intensität und
Ernsthaftigkeit einer Lösungssuche seitens der Verwaltung nachgegangen wurde.
Dieser Eindruck verstärkt sich, wenn die Ergebnisse aus diesen Gesprächen nicht unaufgefordert an die politischen Gremien weitergeleitet werden, sondern eine Mitteilung der Verwaltung erst auf Nachfrage und kurzfristig verfasst an den Stadtbezirksrat übermittelt wurde.
In der Beschlussvorlage zur Erweiterung Stadtbahn Volkmarode-Nord für die gemeinsame Sondersitzung der betroffenen Bezirke am 06.10.2022 ist die Wendeschleife fester Bestandteil der Planung und kann angeblich nicht ohne diese realisiert werden.
Die Wendeschleife würde benötigt, damit nur noch jede zweite Bahn in Richtung Volkmarode-Nord fährt und somit der NKI die Förderfähigkeit auslöst. Diese Halbierung hat allerdings einen massiven Einfluss auf den Schülerverkehr in den Nord-Osten der Stadt. Denn Schüler wechseln erst am Messeweg von Bahn auf Bus, um nach Querum, Bienrode, Waggum und Bevenrode weiterzufahren.
Demnach stellt die neue Verbindung besonders auch eine deutliche Verschlechterung für den Schülerverkehr dar.
CDU, BIBS und FDP wollen diese Vorgehensweise der Stadtverwaltung nicht akzeptieren und fordern insbesondere SPD und Grüne auf, sich ebenfalls zu positionieren und den SPD Oberbürgermeister Kornblum zum Eingreifen aufzufordern.

Von links nach rechts: Jürgen Wendt (CDU), Tatjana Jenzen (BiBS), Oliver Büttner (BiBS), Thorsten Wendt (CDU), Bianca Nicolai (CDU), Michael Berger (CDU), Tobias Zimmer (FDP)

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